Augenentzündung
Experte: Prof. Dr. Dr. med. vet. József Tóth
Die innere Augenentzündung beim Pferd, die immer wiederzukehren scheint, nennt man periodische Augenentzündung oder Mondblindheit bzw. Equine rezidivierende Uveitits (ERU). Es ist eine recht häufige und schwerwiegende Erkrankung, die in den meisten Fällen zur Erblindung des betroffenen Auges führen wird. Selbst wenn es zu einer vollständigen Genesung kommt, können immer wieder Schübe auftreten. Auslöser kann eine Infektion mit dem Wurm Onchocerca cervicalis oder Leptospiren sein. Meist ist nur ein Auge von der Erkrankung betroffen. Die Bakterien, bzw. die Leptospiren werden sehr wahrscheinlich mit dem Futter oder Wasser aufgenommen.
Symptome der Mondblindheit beim Pferd
Das betroffene Auge ist meist geschwollen und es besteht starker Tränenfluss. Das Pferd ist sehr lichtempfindlich und kneift deswegen das Auge zu. Manchmal ist das Auge getrübt und es kann in den Schüben auch sehr schmerzhaft sein. Die Bindehaut kann dabei ebenfalls gerötet sein. Bei einem Fortschreiten der Erkrankung trübt sich das Auge zusehends was daran liegt dass die Augenkammer mit roten oder weißen Blutkörperchen gefüllt wird und somit Eiter entsteht.
Die Pupillenreaktion ist ebenfalls eingeschränkt. Im Anschluss zeigt sich oft ein gezackter Rand der Pupille, was an Verklebungen der Iris liegt. In der Folge kann sich der Augeninnendruck ebenfalls verändern. Eine Operation kann die Folgen der Erkrankung meist aufhalten und auch wenn das Pferd trotzdem erblindet hören die Schmerzen durch die Op auf.